Diese Silvesterfeier fand im Insel-Hotel in Dobbertin statt.
Käpt'n H. J. Müller und seine Frau haben uns eine schöne Zeit ermöglicht.
Das Hotel ist eine ehemalige Wassermühle direkt am Dobbertiner See,
"die kleinste Urlaubsinsel Deutschlands".

30. Dezember: Güstrow
31. Dezember, 01. Januar: Dobbertin

Bei unserem vorigen Besuch im Dom, am Neujahrstag 2015, fehlte der "Schwebende", die von Barlach geschaffene Figur zur Mahnung für die Opfer des Ersten Weltkrieges.
Diesmal war sie wieder da.

Das Kloster Dobbertin hat eine wechselvolle Geschichte.
Gegründet zwischen 1219 und 1225 wurde es zwischen 1231 und 1234 von Benediktinerinnen übernommen. Nach der mühsamen Reformation wurde das Kloster ein Damenstift. Ab 1918, nach dem Ende der Monarchie, übernahm der Staat die zahlreichen Besitzungen.
Nach Ende des zweiten Weltkrieges war das Kloster für etwa eineinhalb Jahre von der Sowjetarmee bestzt, die die Anlage in desolatem Zustand hinterließ.
Ab 1947 Altenheim, danach Pflegeheim für psychisch Kranke, waren die Häuser jeweils stark überbelegt. Da half es auch nicht, dass die Gebäude 1977 unter Denkmalschutz gestellt wurde.
Nach der Wende übernahm 1991 das Diakoniewerk die Trägerschaft. Inzwischen sind die meisten Gebäude behindertengerecht umgebaut und die Kirche weitgehend saniert.

Viele Häuser im Dorf haben mit dem Kloster zu tun, einige wurden vom Klosterbauhof errichtet, wie zum Beispiel die Klosteramtsscheune von 1816 zunächst zur Lagerung von Bauholz für den Klosterbauhof. Später war das Gebäude Jugendherberge, Lehrerbildungsinstitut, HJ-Gebietsführerschule, Agitatoren- und Pionierleiterschule und Altersheim. Im Samenhaus wurden Tannenzapfen für die Saatgutgewinnung getrocknet.

Auch die Kunst kommt nicht zu kurz, es gibt einen Kunstpfad, an dem Kettensägenkünstler ihre Werke präsentieren. Auch im Dorf und im Klosterpark findet man solche Kunstwerke.

Während der Dunkelheit werden einige Objekte sehr schön in Szene gesetzt.

erstellt: 03.01.2022