Eine willkommene Unterbrechung der Anreise ist die Besichtigung des Kyffhäuser Denkmals. | ||
Hauptsehenswürdigkeit ist ohne Zweifel die Wartburg. Den Palas kann man nur im Rahmen einer Führung besichtigen. Hier befinden sich auch die historisch bedeutenden Festsäle. So gab es hier im 13. Jahrhundert den sagenhaften Sängerkrieg, 1817 und 1848 fanden hier zwei Wartburgfeste der Deutschen Burschenschaften statt. 1521/22 übersetzte "Junker Jörg" in nur elf Wochen das Neue Testament ins Deutsche. |
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In Eisenach wurde am 21.03.1685 der begnadete Musiker und Komponist Johann Sebastian Bach geboren. Das heutige Bachhaus am Frauenplan gilt als sein Geburtshaus und ist eines der bedeutendsten Bach-Museen. |
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In der Altstadt von Erfurt hat es uns die Neue Mühle angetan. Die Wassermühle wurde nach dem Stadtbrand von 1736 neu errichtet und gegen Ende des 19. Jahrhundert modernisiert. So stammt das unterschlächtige Wasserrad mit fast 5 Metern Durchmesser von 1896. Bis 1982 war die Mühle in Betrieb, heute ist sie dem Stadtmuseum Erfurt angegliedert. Wir bekommen als einzige Gäste eine "Sonderführung". |
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Nach dem Anger sollte man unbedingt die Krämerbrücke gesehen haben.
Der mit 32 Häusern bebaute Übergang über die Gera ist die Einzige
seiner Art nördlich der Alpen. Ein Geheimtip ist das Druckereimuseum. Es ist im Benary-Speicher untergebracht, einem ehemaligen Lagerhaus für Saatgut. Auch hier waren wir die einzigen Gäste weit und breit, wieder gab es eine Führung nur für uns. Im Obergeschoss gibt es Exponate einer Südseeausstellung. |
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Die Marienglashöhle ist ein ehemaliges Gipsbergwerk.
Hier wurde auch Marienglas (Selenit) abgebaut,
eine besondere kristalline Form des Gipses. Der Tobiashammer wurde 1482 nahe Ohrdruf errichtet. Hier wurden eiserne Gegenstände geschmiedet wie Pflugschare, Mähwerkzeuge, auch Schwerter und Lanzen. Ab dem 16. Jahrhundert wurde die Produktpalette auf Kupfergerät erweitert, z. B. Waschlessel, Brauereigeräte, Kirchturmspitzen und Paukenkessel. | ||
Seit 1983 ist der Tobiashammer zu besichtigen. Ein ebensolches Wortungetüm wie die Bezeichnung ist die Maschine selbst: Zwillings-Tandem-Reversier-Großdampfmaschine. Aus einer Masse von 305 Tonnen wurden 12.000 PS. Die Maschine arbeitete bis 1985 in der Maxhütte Unterwellenborn und wurde 1988 hierher umgesetzt. Schade, daß Führungen erst ab 15 Personen stattfinden, so mußten wir die Anlage auf eigene Faust erkunden. | ||
Auf dem Rückweg machen wir noch einen Umweg zur romanischen Klosterruine
Paulinzella.
Das Kloster wurde bereits zur Reformation aufgegeben
und diente danach zu den verschiedensten Zwecken.
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Auf dem Rückweg machen wir einen Abstecher nach Bad Frankenhausen und bestaunen das Panorama von Tübke. erstellt: 04.04.2010 Fehlerkorrektur: 05.11.2015 |