Nach dem Dreißigjährigen Krieg waren weite Gebiete Brandenburgs entvölkert.
Um die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen, hatte der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm
1683 die Stadtväter von Bern gebeten, einige Familien mit landwirtschaftlicher Erfahrung
in die Mark zu entsenden.
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Da zu jener Zeit die wirtschaftliche Situation im Berner Land nicht die Beste war,
trafen 1685 einige Familien in der Mark ein und gründeten das Kolonistendorf Nattwerder,
was man mit "Nasse Insel" in heutige Sprache übersetzen könnte.
Das Golmer Luch wurde auf Betreiben des Großen Kurfürsten entwässert.
Es entstanden zwölf rechteckige Wiesenflächen mit zugehörigen Dämmen, Wegen und Gräben.
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Um das hier gesammelte Wasser in die Wublitz und damit in die Havel um etwa 4,70 m nach oben zu befördern,
gab es nacheinander mehrere Schöpfwerke, wind- und dampfbetrieben, die allesamt nur unbefriedigend funktionierten.
Eine elektrisch betriebene Kreiselpumpe mit einer Förderleistung vom 1700 m³/h, errichtet in den letzten
dreißiger Jahren brachte den Durchbruch.
Nur wenige Meter neben dieser noch existierenden Anlage wurde 1980 eine neue Pumpe installiert.
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erstellt: 24.10.2016
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