30. September 2012: Königs Wusterhausen
Nach dem letzten Besuch 2003 haben wir der Stadt erneut einen Besuch abgestattet, diesmal unter fachkundiger Führung.

Schloss
Der Ort einschließlich zugehöriger Güter war 1698 ein Weihnachtsgeschenk des Kurfürsten Friedrich III. und König in Preußen an seinen Sohn Kurprinz Friedrich Wilhelm. 1701 gründete der Kronprinz und spätere König Friedrich Wilhelm I. seine Kompanie der „Langen Kerls“. In den Jahren 1713 bis 1718 wurde das Schloss Wusterhausen zum Jagdschloss umgebaut. Anlässlich seiner Einweihung wurde Wendisch Wusterhausen in Des Königs Wusterhausen umbenannt.
Kreuzkirche
In der evangelischen Kreuzkirche wird Erntdank gefeiert. Das Kirchengebäude wurde ab 1697 auf Befehl von Kurfürst Friedrich III. erbaut und später mehrfach erweitert. Noch heute verweisen das Brandenburgische Wappen an der Brüstung der Empore und der preußische Adler an der Decke an den Patron.
Wasserturm
Der Wasserturm wurde 1910 bis 1912 für die Versorgung der Stadt errichtet. Wegen der Lage auf enem Hügel, dem heutigen Funkerberg, wurde gleich ein Aussichtsrundgang mit angebaut. Mit der Stillegeung 1965 begann der Verfall. Seit 1980 Denkmal wurden ab 1986 erste Sicherungsmaßnahmen durchgeführt, 1991 wurden Galerie, Café und Aussichtsturm wieder eröffnet. Bei guter Sicht sind im Norden Berlin, im Süden die riesige Halle des Tropical Island deutlich zu sehen.
Panorama
Sender
Nach ersten Versuchen durch das Heer während des 1. Weltkrieges und vielen Fehlschlägen wurde schließlich am 22. Dezember 1920 die erste Rundfunksendung in Deutschland ausgestrahlt. In der Folge wurde auf dem etwa 130 ha großen Gelände des Funkerberges immer weitere Antennen- und Sendetechnik installiert.
Nach 1993 wurde durch den Förderverein „Sender Königs Wusterhausen“ e. V unter großem persönlichen Einsatz seiner Mitglieder das Sender- und Funktechnikmuseum aufgebaut.
Hier wird an zahlreichen einmaligen Exponaten die Geschichte der Rundfunk-Technik dargestellt. Auch ein Deutz VMA266, ein betriebsfähiger 1000-PS-Dieselmotor, Baujahr 1935 mit Generator kann im Betrieb besichtigt werden. Neben einer chronologischen Darstellung der Entwicklung des Rundfunkwesens in Deutschland sind mehrere originale Rundfunksender verschiedener Leistungsklassen zu sehen. Ein Modell des Funkerberges im Maßstab 1:300 mit den zahlreichen Gebäuden und Antennen rundet das Bild ab.










erstellt: 09.10.2012