In Lindau fanden wir diese Burg, errichtet aus Ziegelsteinen.
Die Burg stammt vermutlich aus dem 9. bis 10. Jahrhundert.
Die erste urkundliche Erwähnung stammt von 1179.
Der erhaltene Bergfried mit einem Durchmesser von 12 m hat 2,60 m dicke Wände.
In den letzten Jahren wurden viele Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt,
auch mit Förderung durch das LEADER-Projekt.
Das ist ein Programm der EU zur Entwicklung der Wirtschaft in ländlichen Gebieten.
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Die Spuren des Zweiten Weltkrieges sind in Zerbst allgegenwärtig.
Die Stadt wurde in der zweiten Hälfte des April 1945 durch Luftangriff und
alliiertes Artilleriefeuer zu 80 % zerstört. In der Innenstadt gibt es zahlreiche Brachflächen, auf Ruinen trifft man immer wieder. Auch das Schloss, die ehemalige Residenz des Fürstentums Anhalt-Zerbst, wurde schwer beschädigt. Heute ist nur noch der Ostflügel als Ruine erhalten, Westflügel und Zentralbau wurden nach 1945 abgetragen. Ein Verein bemüht sich um die Sicherung für einen späteren Wiederaufbau des Gebäudes. Im Jahr 2010 wurde eine Bronzestatue der Prinzessin Sophie Auguste Friederike, der späteren russischen Zarin Katharina II. vor der ehemaligen Reithalle aufgestellt. Andere Gebäude auf der Schlossfreiheit, wie die Kavaliershäuser und die Bartholomäikirche wurden zumindest in ihren äußeren Formen wieder hergestellt. | ||
Auf dem Marktplatz sind ein paar historische Wahrzeichen erhalten, der Roland von 1445, als Symbol für die städtischen Rechte, der toskanische Brunnen und die Butterjungfer von 1647, im Hintergrund die Ruine der Nikolaikirche (ab 1430 erbaut). |
erstellt: 19.07.2012 |