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Das 1972 in Betrieb genommene Radioteleskop des Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn
war mit seinem Parabolspiegel mit einem Durchmesser von 100 m seinerzeit das größte voll bewegliche
Radioteleskop der Welt.
Die Masse des neigbaren Teiles beträgt ungefähr 1950 t.
Die stabile Konstruktion ist nötig, damit die Abweichung vom idealen Paraboloiden
bei jeder Lage deutlich unter 1 mm bleibt.
Eine Besichtigung ist nur außen möglich,
im Infopavillon gibt es zu bestimmten Zeiten Erläuterungen.
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Dieses Radioteleskop kann wohl als der Vorläufer des Teleskops am Effelsberg angesehen werden. Erbaut 1955/56 nach Aufhebung von Beschränkungen nach dem 2. Weltkrieg, diente es der Radioastronomie und der Radarforschung. Von 1979 bis 1993 wurde es nicht mehr für die Forschung, sondern zur Ausbildung von Studenten eingesetzt. Seit 2005 ist die NRW-Stiftung Eigentümer der inzwischen unter Denkmalschutz stehenden Anlage. Heute wird die Radiosternwarte vom Astropeiler Stockert e.V. betrieben. Im Sommerhalbjahr ist jeden Sonntag für Besucher geöffnet. Im Rahmen vorn Vorträgen und Führungen werden den Interessenten die Technik des Teleskops und seine Geschichte nahegebracht sowie einige Messungen vorgeführt.
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Zuerst waren wir in Strépy-Thieu.
Das gewaltige Bauwerk mit seinen zwei 112 m langen und 12 m breiten Trögen
gilt als eines der größten Hebewerke der Welt.
Mit seiner Hilfe können Europaschiffe mit einer Transportkapazität von 1350 t
den Höhenunterschied von über 70 m in wenigen Minuten überwinden. Leider hatten wir diesmal Pech: Am Montag ist für Besichtigung geschlossen. |
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Das neue Schiffshebewerk ersetzt eine Treppe von vier älteren Hebewerken, die jeweils zwei Tröge besitzen, die sich auf Presskolben abstützen. Beide Kolben sind über ein Ventil mieinander verbunden, somit bildet jeder Trog das Gegengewicht des anderen. Beide Tröge bewegen sich immer gegenläufig. Im Maschinenhaus wird der Druck für den Antrieb der Hilfsaggregate erzeugt. |
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Das Schiffshebewerk Ronquières ist als schiefe Ebene konstruiert.
Auch hier gibt es zwei Tröge, jeweils 91 m lang und 12 m breit.
Diese laufen jedoch auf Schienen, wie das zugehörige, 5200 t schwere Gegengewicht auch.
Die schiefe Ebene ist 1432 m lang. Die reine Fahrzeit zwischen beiden Enden beträgt etwa 22 Minuten.
Damit können Europaschiffe einen Höhenunterschied von fast 68 m überwinden.
Auch hier sind die touristischen Einrichtungen am Montag geschlossen.
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Karl der Große baute in Aachen zur Zeit der Wanderkönige um 800 eine bedeutende Pfalz mit der Pfalzkapelle, dem heutigen Aachener Dom, als ihrem Mittelpunkt. Der Aachener Dom wurde wegen seiner bau- und kunstgeschichtlich universellen Bedeutung im Jahre 1978 als erstes deutsches Kulturdenkmal in die UNESCO-Liste des Welterbes aufgenommen. Um 1350 entstand auf den Grundmauern der Königshalle Karls des Großen ein gotischer Stadtpalast: das Rathaus der Reichsstadt Aachen. In seinem Festsaal wurden jahrhundertelang die Krönungsmähler der römisch-deutschen Könige abgehalten. Der Internationale Karlspreis, der seit 1950 im Krönungssaal verliehen wird, unterstreicht den heutigen Anspruch Aachens als Europastadt. |
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In einem nie fertiggestellten Eisenbahntunnel wurde unter großer
Geheimhaltung der "Ausweichsitz der Verfassungsorgane des Bundes (AdVB)
im Krisen- und Verteidigungsfall zur Wahrung derer Funktionstüchtigkeit"
eingerichtet. Die Anlage sollte die Funktionsfähigkeit der Bundesregierung im Krisenfall für mindestens 30 Tage aufrechterhalten. Nach Ende des Kalten Krieges wurde die Anlage bis auf einen etwa 200 m langen Abschnitt vollständig zurückgebaut. |
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Das Kraftwerk Heimbach ging 1905 als das seinerzeit größte Wasserkraftwerk
Europa in Betrieb. Über eine 2,7 km lange Rohrleitung mit einem Gefälle von
200 m wurde der Stausee der Urfttalsperre angezapft.
Die ürsprünglich 8 Maschinensätze leisteten 12 MW und waren bis 1975 in Betrieb.
Heute gibt es zwei Maschinen mit einer Gesamtleistung von 16 MW. |
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Für das Kraftwerk wurde ein sehr schönes Jugendstilgebäude errichtet. Ein Teil der alten Maschinen einschließlich der zugehörigen Schaltanlagen ist noch vorhanden und kann besichtigt werden. Man muss sich aber unbedingt vorher telefonisch anmelden! Es gibt auch ein Museum mit vielen elektrischen Hausgeräten. Und vom Keller aus kann man auch die neuen Maschinen bewundern. |
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Das Rheinische Braunkohlerevier ist einer der größten Energielieferanten Deutschlands.
In mehreren Tagebauen wird Braunkohle abgebaut und sofort in mehreren Kraftwerken verfeuert.
Wir waren zuerst auf der Goltsteinkuppe, hier steht als Aussichtsturm der Indemann.
Von hier kann man den Tagebau Inden II sehen, in kurzer Entfernung das Kraftwerk Weisweiler.
Einen besseren Einblick in den Tagebau bieten die Aussichtspunkte am Tagebau Hambach.
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Das monumentale Reiterstandbild war 1897 zur Erinnerung an die Deutsche Reichsgründung von 1871 errichtet worden. Auch Wilhelm II. war zur Einweihung zugegen. Nach schwerer Beschädigung im Zweiten Weltkrieg und ohne Reiterstandbild sollte es an die Deutsche Einheit mahnen. 1993 kam eine Nachbildung der Figurengruppe auf den Sockel. |
Die Burg ist eine der wenigen Befestigungsanlagen in der Eifel,
die nie durch kriegerische Handlungen erobert werden konnten.
Sie befindet sich seit ihrer Errichtung vermutlich am Beginn des
12. Jahrhunderts im Besitz der Herren von Eltz.
Heute ist das Karl Graf und Edler Herr von und zu Eltz-Kempenich,
genannt Faust von Stromberg, der es sich zur Aufgabe gemacht hat,
die Burg zu erhalten und weiter der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
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Die Ordensburg Vogelsang wurde als eine von dreien in den Jahren
1936 bis 1939 als Schulungsstätte für den Führungsnachwuchs der NSDAP
errichtet. Der Lehrbetrieb begann 1936 und wurde mit Kriegsbeginn eingestellt. Danach wurden die Anlagen durch die Wehrmacht genutzt. |
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Nach Kriegsende betrieben hier und in der Umgebung zunächst die Briten,
von 1950 bis 2005 die Belgier einen Truppenübungsplatz. Seit 2006 wird die Anlage nach und nach saniert und für verschiedene Nutzungen vorbereitet. So entstand 2012 bis 2016 ein neues Besucherzentrum mit Ausstellungsräumen. |
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Die Abbatia ad Lacum, lateinisch für „Abtei am See“, war 1093 vom kinderlosen Pfalzgraf Heinrich II. von Laach und seiner Gemahlin Adelheid von Weimar-Orlamünde gestiftet worden. Nach wechselvoller Geschichte, einschließlich Säkularisation zu Zeiten der Napoleonischen Herrschaft und Wiederbesiedlung durch Mönche gibt es heute zahlreiche florierende Wirtschaftsbetriebe im Besitz und im Umfeld des Klosters. Die romanische Klosterkirche wurde im Laufe der Zeit relativ wenig verändert, einige gotische und barocke Umbauten wurden bei mehreren Renovierungen im 20. Jahrhundert wieder entfernt. |
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Monschau mit seiner malerischen Altstadt liegt an beiden Ufern des Flüsschens Rur.
Laut Wikipedia gibt es in der Stadt über 330 denkmalgeschützte Bauwerke.
Zur Blütezeit der Textilindustrie in der Stadt ließ die Fabrikantenfamilie Scheibler das 1768 fertiggestellte Rote Haus errichten. Das Doppelhaus diente sowohl als Wohnhaus als auch als Kontor und Produktionstätte. Heute ist es Museum. |
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Unser Quartier war das Ferienhaus "Schauinsland" in Rohren in der Nähe von Monschau.
Ein sehr schönes, sehr gut ausgestattetes Haus, alles da, nichts zu meckern. |
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erstellt: 03.01.2020
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