Nein, Andalusien ist nach wie vor nicht von Wasser umspült, Es ist weiter eine Provinz auf der iberischen Halbinsel.
Wir mussten in diesem Jahr schon recht früh fahren, da war auf den meisten in Frage kommenden Inseln noch keine Saison. Also haben wir uns für eine Woche Andalusien entschieden.

Cordoba





Antequera

Granada

Ronda

Jerez de la Frontera

Unser Hotel


Gibraltar

Cordoba wurde 711 maurisch, war im 10. Jahrhundert mit etwa einer halben Million Einwohnern eine der größten Städte der damals bekannten Welt. Ab 784 wurde die Moschee erbaut und mehrfach erweitert. Nach der Rückeroberung durch die Christen wurde die Moschee zur christlichen Kathedrale geweiht. In den Jahrhunderten nach 1523 wurde mitten in das Gebäude hinein ein Renaissance-Kirchenschiff gebaut.

Die Römische Brücke mit ihren 16 Bögen über den Guadalquivir stammz tatsächlich aus der Römerzeit, wurde aber immer mal wieder erneuert und renoviert.

Auch die Stadtbefestigung stammt aus maurischer Zeit, wurde auch nach der Reconquista weiter ausgebaut.

Jerez de la Frontera ist die Heimat des bekannten Sherry. Der Name Sherry leitet sich über mehrere Lautverschiebungen vom Xerez/ Jerez ab. Im Ort gibt es zahlreiche Bodegas, wo der Likörwein hergestellt wurde und wird, einige sind inzwischen umgewidmet und dienen zum Beispiel als Parkhaus. Wir haben der bekannten Marke Sandeman einen Besuch abgestattet.

Neben hochgeistigen Getränken hat die Stadt auch noch eine Festungsanlage (Alcazar) und eine Kathedrale zu bieten.

Das nur 6,5 km² große Gebiet wurde 1704 im Spanischen Erbfolgekrieg von Großbritannien erobert, dabei war die spanische Besatzung während der nachmittäglichen Siesta überrumpelt worden. Gibraltar wurde 1713 offiziell im Frieden von Utrecht den Briten zugesprochen und wird seitdem immer wieder von Spanien beansprucht. Seit 1803 ist das Gebiet britische Kronkolonie und liegt heute außerhalb des Schengen-Raumes, also gibt es an der Grenze Passkontrollen. Der einzige Zugang führt über die Rollbahn des Flughafens.

Eine Seilbahn führt auf den Upper Rock, die Bergstation liegt 412 m über dem Meer. Von hier oben hat man eine phantastische Aussicht über die Stadt und den Hafen. Der ganze Felsen ist mit Befestigungsanlagen aus verschiedenen Zeitepochen sowohl über- als auch unterirdisch überzogen. Auf dem Felsen lebt eine Population von über 250 Berberaffen. Diese Makakenart ist die einzige freilebende Primatenart in Europa.

Die maurisch geprägte Altstadt liegt strategisch günstig auf einem Felsplateau, dass nach allen Seiten steil abfällt. Die Neustadt aus dem 15. Jahrhundert ist durch eine fast 100 m tiefe Schlucht, der Tajo de Ronda, abgetrennt. Lediglich drei Brücken führen über den Einschnitt des Flusses Guadelevin. Die spektakulärste Brücke, El Puente Nuevo, mit einer Höhe von fast 100 m, stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.

Ronda gilt als Geburtsstätte des modernen Stierkampfes. Pedro Romero legte hier die noch heute geltenden Regeln für den Stierkampf fest. Die beeindruckende Arena wurde 1783 bis 1789 erbaut, hat einen Durchmesser von 66 m und fasst etwa 6000 Zuschauer.

Aus maurischer Zeit stammt die Arabische Festung. Hier gab eis eine bis heute erhaltene 80 m hohe verdeckte Wendeltreppe, auf der Sklaven das Wasser zur Versorgung der Stadt in Ledereimern nach oben tragen mussten.

Keine Chance, ein Ticket für die berühmte Alhambra zu ergattern. Alles ist schon wochenlang ausverkauft. So bleibt uns nur der Anblick von außen.

Und die Besichtigung der Kathedrale in der Stadt.

In Antequera fanden wir zwei Dolmen vor, die zu den größten ihrer Art in Europa gehören. Sie werden auf etwa 3800 vor Christus datiert. Der größere, Dolmen de Menga, besteht aus 32 Steinen, der schwerste wiegt wohl 180 t. Der darüber aufgeschüttete Hügel misst 25 m im Durchmesser und ist 4 m hoch.