Madeira 2012/13

Funchal
Wie ein gigantisches Amphitheater liegt Funchal an den Hängen über dem Hafen.
In der Hauptstedt lebt etwa die Hälfte der Bevölkerung der Insel.
Die Stadt wurde 1423 vom Entdecker der Insel João Gonçalves Zarco gegründet.


Es ist sicher nicht die schlechteste Idee, in einer fremden Stadt zuerst den Markt zu besuchen.
Im Ort Monte kann man den Tropischen Garten Monte Palace besuchen. Mit der Seilbahn fährt man für 10 Euro die etwa 600 Höhenmeter nach oben. Der Ausblick auf Funchal ist spektakulär.
Für den Rückweg bietet sich als Transportmittel der Toboggan-Schlitten an, der von zwei Männern gesteuert wird.
Die rasante Tour beginnt an der Kirche Nossa Senhora do Monte.
Die Kathedrale Sé war der erste Bischofssitz außerhalb Europas. Die mit Elfenbein-Intarsien verzierte Holzbalkendecke gilt als die prächtigste in ganz Portugal.

Laut Reiseführer soll die Kirche des Jesuitenkollegs Igreja do Colégio
die schönste Madeiras sein - nun ja, wer es mag.


Eines der früher zahlreichen englischen Weinhäuser war Blandy's. Hier wurde der Madeirawein hergestellt und verkauft. Der Wein wurde auf 18 % Alkoholgehalt "aufgespritet", um ihn für den Transport durch tropische und subtropische Regionen haltbar zu machen. Gärung und Lagerung erfolgen auch heute noch bei relativ hohen Temperaturen.
Der Parque de Santa Catarina bietet einen schönen Blick auf den Hafen. Christoph Kolumbus lebte um 1480 einige Jahre auf Madeira und heiratete Dona Filipa Perestrelo e Moniz.
Folklore

Auf dem Platz vor der Kathedrale, aber auch an anderen Stellen ist immer etwas los. Häufig gibt es Vorführungen von Musik, Tanz und Folklore.
Weihnachtszeit
Vom 8. Dezember bis zum 6. Januar wird in Funchal die phantasievolle Weihnachtsbeleuchtung betrieben. Der Weihnachtsmarkt mit zahlreichen Buden und Attraktionen für Kinder hat geöffnet. In den Kirchen, auch auf öffentlichen Plätzen, in Geschäften sind Weihnachtskrippen aufgebaut, fast alle sehr aufwendig gestaltet, oft mit lebensgroßen Figuren.
Der Westen der Insel
Gleich neben der Pfarrkirche Igreja do Espíríto Santo in Calheta finden wir die alte Zuckermühle Engenhos da Calheta. In dieser Gegend wurde früher Zuckerrohr angebaut, das hier zu Saft gepresst und dann zu Rum, Poncha, Honigkuchen "Bolo de Mel" und Keksen "Broas de Mel" verarbeitet wurde.

Als hier vor etwa 12 000 Jahren die Lava erkaltete, hinterließ sie bizarre Felsenbebilde. Einige bildeten Felsenpools, die früher zum Fischfang, heute noch zu Badezwecken genutzt werden. Ein größerer Pool wurde künstlich angelegt. Die Flut sorgt täglich für frisches Wasser im Pool.
Levadas




Levadas sind die Besonderheit Madeiras.
Die künstlich angelegten Bewässerungskanäle transportieren das kostbare Nass von den Quellen in den Bergen mit ihren Lorbeerwäldern zu den wasserhungrigen Terrassenfeldern und Obstplantagen weiter unten in Küstennähe.
Die zu Wartungszwecken angelegten Wege neben den Levadas eignen sich hervorragend als Wanderwege, denn sie laufen vorwiegend ohne größere Steigungen. Manchmal sind sie auch sehr schmal und liegen direkt am Abgrund.
Der Osten der Insel
Ganz im Nordosten der Insel liegt die Ponta de São Lorenzo, ein schroffes Kap mit spärlicher Vegetation und steilen Kliffs.





In Santana gibt es noch einige wenige von den bunten strohgedeckten Häusern.
Pico de Arieiro
Der Pico de Arieiro ist mit 1818 m der dritthöchste Gipfel der Insel. Man kann bequem mit dem Auto hinauffahren. Es gibt einen großen Parkplatz. Leider liegt der Gipfel in Wolken. Als wir schon wieder im Aufbruch sind, reißt für etwa 3 min der Himmel auf und wir können doch noch etwas sehen.

Panorama
Silvester
Das Feuerwerk um Mitternacht gilt als eines der größten Silvesterfeuerwerke weltweit. 2006/07 schaffte es sogar die Aufnahme ins Guinness Buch der Rekorde. Mehrere Kreuzfahrtschiffe scheinen sich nur aus diesem Anlass hier versammelt zu haben. Kurz vor Mitternacht legen sich einige auf Reede und haben so den besten Blick auf das Spektakel, als die große Jahreszahl auf 2013 umschaltet.

erstellt: 10.01.2013