1. Ponta Delgada
2. Handwerk
3. Furnas
4. Der Westen der Insel
5. Der NordOsten der Insel
6. Caldeira Velha
7. Ribeira Grande
8. Silvester
9. Lissabon

Ponta Delgada wurde 1499 gegründet und stieg nach der Zerstörung von Vila Franca do Campo durch ein Erdbeben zum Hauptort der Insel auf. Heute ist Ponta Delgada Sitz der Provinzialregierung der Azoren.
Die Stadt verfügt über einen Hafen, eine Festung (heute militärisches Museum). Auch der botanische Garten ist einen Besuch wert. Überall ist noch bis zum 06. Januar die Weihnachtsdekoration zu sehen.

Nach dem Niedergang des Orangenanbaus in Folge von Pflanzenkrankheiten wurde mit dem Anbau von Ananas begonnen. Heute gibt es einige Betriebe, die den Anbau von Ananas in Gewächshäusern betreiben.
Inzwischen ist nahezu das Wichtigste: der Souvenirshop. Wir haben einige Erzeugnisse gekostet, meist nicht mein Geschmack.

Auf Sao Miguel gibt es zwei von drei Teeproduzenten in der Europäischen Union (die dritte befindet sich bei Truro im Englischen Cornwall). Die sauren Lehmböden und das milde Klima der Insel mit über das ganze Jahr verteiltem Regen ohne Frost und wenig intensivem Sonnenschein sind ideal für den Teeanbau.
Schwarzer Tee wird in den Sorten Orange Pekoe, Pekoe und Broken Leaf, Grüner Tee in der Sorte Hysson hergestellt.

In Lagoa fanden wir die Keramikfabrik Vieira. Hier werden auch heute noch viele Gegenstände in Handarbeit hergestellt. Neben Gebrauchsgeschirr werden auch die Azulejos gefertigt, Fliesen, die beim Bauen vielfältig verwendet werden. Beides wird von Hand bemalt und gebrannt.

Dass die Insel vulkanischen Ursprungs ist, sieht man an vielen Stellen. Ursprünglich bestand sie aus zwei Teilen, die erst vor rund 10.000 Jahren durch Vulkanismus verbunden wurden. Heute gibt es in und um Furnas zahlreiche Caldeiras, heiße Quellen.
Man könnte glauben, dass der allgegenwärtige Nebel hier hergestellt wird.

Der Westteil der Insel ist ein alter Vulkan, dessen Krater irgendwann eingestürzt ist. Der Einsturzkrater Sete Cidades bildet heute einen See, dessen zwei Teile, der blaue See (Lagoa Azul) und der grüne See (Lagoa Verde) durch einen Damm getrennt werden.

Zwischen Ribeira Grande und Lagoa fanden wir nach einigem Suchen die heißen Quellen von Caldeira Velha.
Laut Reiseführer sollen sie frei zugänglich sein, aber seit 2013 versperrt ein Tor mit Kassenhäuschen den Weg.
Heute, am Neujahrstag ist alles verschlossen.
Es gibt einen neuen Weg zur Quelle, neue Einrichtungen, alles sehr schön angelegt.
Das Tal wirkt wie Regenwald.

Um Mitternacht gibt es ein schönes Feuerwerk von der Hafenmole. Auf dem Hauptplatz ist eine Bühne aufgebaut, es gibt Musik und Unterhaltung.

Auf dem Rückflug haben wir einen Zwischenstopp in Lissabon eingelegt.