Tag des offenen Denkmals 2009
1. Admiralspalast
2. Gotisches Haus
3. Parkeisenbahn
4. Kapitulationsmuseum
5. Bauhausarchiv
5. Walter Womacka
Admiralspalast
Der Admiralspalast hat in seiner weit mehr als hundertjährigen Geschichte schon viele Umbauten erlebt und verschiedensten Zwecken gedient. Anfangs gab es hier eine Solequelle mit Badehaus, später einen Eispalast, ein Kino, ein Revuetheater, auch eine Kegelbahn. Nach Sanierung wurden vor einigen Jahren der große Theatersaal wiedereröffnet, im fünften Stock ein modernesTheater eingerichtet.
Gotisches Haus
Dem gotischen Haus in der Breiten Straße 32 in Spandau sieht man von außen sein Alter nicht an. Es wurde bereits im 15. Jahrhundert errichtet, für die damalige Zeit ungewöhnlich in Steinbauweise. Heute befindet sich im Erdgeschoß die Tourist-Information, in anderen Räumen des Hauses ist eine Dependance des Stadtgeschichtlichen Museums Spandau untergebracht.
Parkeisenbahn
In diesem Jahr präsentiert sich die Betriebswerkstatt der Parkeisenbahn erstmals zum Tag des offenen Denkmals. Die Parkeisenbahn wurde im Sommer 1956 als Pioniereisenbahn (die sechste in der DDR) eröffnet. Die Spurweite hat die für Feldbahnen üblichen 600 mm, die Streckenlänge betrug anfangs 6,9 km. In der Betriebswerkstatt gibt es zahlreiche Lokomotiven und Wagen zu sehen, einsatzbereit oder nicht, einige auch noch mit Schäden vom Brandanschlag von 2007.
Kapitulationsmuseum
In dem in den 1930er-Jahren errichteten Offizierskasino der Wehrmachtspionierschule in der Zwieseler Straße wurde kurz nach Mitternacht des 9. Mai 1945 die Kapitulation der deutschen Truppen besiegelt und damit der zweite Weltkrieg beendet. Der große Saal ist heute zu besichtigen, das ganze Haus ist ein Museum, das von der Bundesrepublik Deutschland und der Russischen Förderation gemeinsam betrieben wird.
Bauhausarchiv

Das Gebäude am Landwehrkanal wurde 1976-79 nach Plänen des Bauhaus-Gründers Walter Gropius errichtet. Das Haus mit seiner typischen Sheddachkonstruktion beherbergt das Bauhausarchiv und das Museum für Gestaltung. Zur Zeit stehen die Räume weitgehend leer, eine Sanierung steht an.
Walter Womacka
Prof. Walter Womacka ist einer der bekanntesten bildenden Künstler der DDR. Er war über 20 Jahre Rektor der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Womacka schuf neben Ölbildern, Aquarellen, Druckgrafik und Keramik viele baugebundene Werke, die zahlreiche Gebäude in Berlin und der übrigen DDR, aber auch im Ausland, z. B. der Schweiz zieren. Einige Werke, z. B. im ehemaligen Außenministerium, sind bereits verschwunden, weitere vom Abriss bedroht.

erstellt: 06.09.2010