Dr. Horst Liewald hat nahezu sein gesamtes Arbeitsleben im BGW
(Berliner Glühlampenwerk), später NARVA, zugebracht.
Mit großer Fachkenntnis gestaltete er die Führung durch das
ehemelige Werksgelände, die heutige Oberbaum-City.
Es ging zuerst in den heute an die BASF vermieteten Büroturm
mit dem charakteristischen gläsernen Quader.
Von dort oben hat man eine phantastische Aussicht.
Die einzige Firma, auf dem Gelände, die sich noch mit
Lichttechnik beschäftigt, ist Zumtobel.
Die Innenhöfe sind denkmalgerecht saniert
und werden auch für Veranstaltungen genutzt.
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In unmittelbarer Nachbarschaft zur Oberbaum-City liegt
das um den Rudolfplatz errichtete Wohngebiet,
da es heute nicht ohne Anglizismen geht, Upper East Side genannt.
Die Zwingli-Kirche bildet den kulturellen Mittelpunkt des Quartiers.
Das Gebäude wurde 1905 bis 1908 vom kaiserlichen Baurat Jürgen Kröger
errichtet. 1978 bis 1993 diente die Kirche als Bücherdepot der Staatsbibliothek. Prof. Martin Wiebel, der Urenkel des Errichters des Wohnviertels, Maximilian Koch erzählte über die spannende Geschichte des Quartiers. |
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1937 gründete Fritz Kühn (1910-1967) in Berlin-Bohnsdorf seine Kunstschmiedewerkstatt.
Er schuf zahlreiche Werke in Berlin und ganz Deutschland.
Sehr bekannt und auch heute noch vorhanden sind der Brunnen
auf dem Strausberger Platz und das A-Portal an der Berliner Stadtbibliothek.
Nach dem Tod seines Vaters führte Achim Kühn gemeinsam mit seiner Frau Helgard
die Schmiede erfolgreich fort. Beide führten über das Gelände und durch die
Werkstatt.
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Der 1918 fertiggestellte Uhrturm des Wernerwerkes II
ist eigentlich ein Schornstein.
Mit über 70 m Höhe und den Uhren mit über 7 m Durchmesser wurde der Turm schnell zum Wahrzeichen der Siemensstadt. Herr Berger vom Büro für Industriekultur führte uns vom Keller (mit der Heizungsanlage) bis zum Dach (der Aussichtsplattform). | ||
Das Studentendorf Schlachtensee wurde 1959-64 für die Freie Universität errichtet. Zusammen mit Erweiterungesbauten von 1977 bot es über 1000 Studenten Platz. Ein Teil der Gebäude ist nach Sanierung bewohnt, ein anderer Teil wird derzeit saniert, das Haus 19 ist an Künstler zwischenvermietet. |
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Die Depothalle an der Monumentenbrücke beherbergt die Sammlung historischer Fahrzeuge des Kommunalverkehrs. So kann man an vier Sonntagen im September Busse, Straßenbahnen, Lastwagen, U- und S-Bahn-Züge, PKW und sogar je einen Wagen der Berliner M-Bahn und der Wuppertaler Schwebebahn bestaunen. |
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Im Café Sybille gibt es eine kleine Ausstellung zur Geschichte der Karl-Marx-Allee. Vom Dach des Gebäudes kann man einen Blick über die Prachtstraße aus den 50er Jahren werfen. |
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Hauptattraktion der Archenhold-Sternwarte ist der Refraktor, mit einer Länge von 21 m das größte bewegliche Linsenfernrohr der Welt. Der Leiter der Sternwarte Dr. Lühning hielt zunächst einen sehr interessanten Vortrag über die Geschichte des Teleskops und der Sternwarte. Anschließend führte er das gewaltige Instrument in Bewegung vor. |
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erstellt: 16.09.2010
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