Die Abhörstation wurde auf dem Trümmerberg im Westen der Stadt errichtet,
nachdem hier eine Zeit lang eine mobile Abhör- und Radarstation gestanden hatte.
Die Anlage wurde hauptsächlich von der National Security Agency (NSA) betrieben
und fungierte als Teil des weltweiten Spionagenetzes Echelon.
1991 zogen die Briten und die Amerikaner ab, nahmen ihre Technik mit.
Einige Zeit lang wurden noch Radaranlagen zur Luftraumüberwachung betrieben.
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Bauprojekte zur weiteren Nutzung von Gebäuden und Gelände scheiterten bisher. Derzeit ist das Gelände an eine Künstlerinitiative verpachtet, die zum Tag des offenen Denkmals die Besichtigung der Gebäude ermöglichte. Leider gab es keine Informationen zur künftigen Nutzung dieses im wahrsten Sinne des Wortes "hervorragenden" Standortes. |
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"Form Follows Function." Nach diesem Prinzip hatte 1936 der Architekt Paul Baumgarten
die Müllverladestation geplant. Hier wurde der mit Pferdefuhrwerken eingesammelte Müll
der Großstadt auf Schuten verladen, um aus der Stadt gebracht zu werden. Später wurde das Gebäude lange Zeit als Lager oder ähnlich genutzt, bis es von den Architekten Kleihues saniert und zum Büro umgebaut wurde. |
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In der Nähe des Ortes, an dem schon seit den 30er Jahren Fernsehgeschichte geschrieben wird,
entstand von 1965 bis 1970 das moderne Fernsehzentrum des heutigen RBB.
Von den damals errichteten fünf Studios werden heute nur noch zwei für Fernsehproduktionen genutzt.
Im Rahmen der Führung haben wir das Aktualitätenstudio E,
in dem unter anderem die Abendschau produziert wird besichtigt.
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Das Studio A für die größeren Produktionen ist recht beeindruckend.
Auch der Ausblick aus den Fenstern in der 14. Etage ist nicht zu verachten. Im Vordergrund das benachbarte Haus des Rundfunks. |
Die Kirche wude 1895 zu Ehren des Großvaters des letzten Deutschen Kaisers eingeweiht. In den Deckenmosaiken des Eingangsbereiches im Turm, der heutigen Gedenkhalle, wurde dem Kaiser gehuldigt, auch Wilhelm II. kam nicht zu kurz. Am 23. November 1943 brannte die Kirche nach einem Luftangriff aus. Mit dem Wiederaufbau taten sich die Stadt und die Alliierten wegen der Vergangenheit des Bauwerkes schwer. 1956 wurde der Chor abgerissen. Der Turm blieb als "hohler Zahn" als Mahnmal gegen den Krieg stehen. Derzeit ist der Turm zur Restaurierung eingerüstet. |
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Am 17. Dezember 1961 wurde die neue Gedächtniskirche,
nach Plänen von Egon Eiermann errichtet, eingeweiht.
Eine Besonderheit ist die doppelwandige Ausführung der Seitenwände.
Das sorgt einerseits für eine besondere Stille im Innern der Kirche,
die ja mitten auf dem lärmenden Breitscheidplatz steht,
andererseits für ein sehr spezielles Licht im Innenraum und auch nach außen.
Die farbigen Fenster, innen und außen in unterschiedlichen Blautönen,
wurden von dem französischen Glaskünstler Gabriel Loire gestaltet.
Als besonderes Highlight konnten wir den Zwischenraum besichtigen.
Dort ist in diesem Jahr die Beleuchtung durch LED-Licht ersetzt worden.
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Die BVG lud in diesem Jahr in den U-Bahnhof Klosterstraße zu einem Blick hinter die Kulissen ein. So sahen wir den 1952 erbauten Verbindungstunnel zwischen Kleinprofillinie und der Kehranlage Rathausstraße. So konnten Züge in das Betriebswerk Friedrichsfelde überführt werden, nachdem die Stromabnehmer umgestellt waren. |
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Auch der Tunnel Litten- und Waisenstraße, der den Anschluß zum U-Bahnhof Jannowitzbrücke herstellte,
konnte begangen werden. Bemerkenswert hier die Schotttore für die Spreeunterfahrung
(Bild links, das Tor ist zur Decke hochgeklappt)
und der auf einem Gleis eingerichtete Bunker.
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Die Brücken wurden 1890 bis 1896 erbaut, um die Berlin - Stettiner Bahn
über die Liesenstraße zu führen.
Beide Brücken, eine ein- und eine zweigleisige,
sind schon seit langer Zeit außer Betrieb und in einem beklagenswerten Zustand.
Seit einiger Zeit ist das Gelände des Stettiner Bahnhofes, später Nordbahnhof,
ein Park.
Das "Berliner Netzwerk für Grünzüge" bemüht sich darum,
die Brücken als Teil einer Grünverbindung zwischen Park am Nordbahnhof und Humboldthain zu nutzen.
Eine gute Idee, aber wer soll die Instandsetzung der Brücken bezahlen?
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Der Sender Britz strahlte bis zu seiner Abwicklung das Programm des RIAS
auf der Mittelwelle 990 kHz ab.
Der 160 m hohe Mast mit seinem isolierten Standfuß fungierte als Direktstrahler.
Nach der Neuordnung des Rundfunks in Deutschland übernahm Deutschlandradio
den Sendebetrieb auf dieser Frequenz.
Ab 1994 wurde hier auf den Mittelwellen 855 und 990 kHz,
den Kurzwellen 6005 und 6190 kHz
und der Ultrakurzwelle 89,6 MHz gesendet.
Am 04. September 2013 wurde nun der letzte Sender, die Mittelwelle 990 kHz ihren Betrieb ein.
Deutschlandradio setzt bei der Ausstrahlung heute auf DAB+.
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erstellt: 09.09.2013
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