Tag des offenen Denkmals 2017
1. Schulfarm Insel Scharfenberg
2. Ehem. Betriebsgelände der Zehlendorfer Eisenbahn & Hafen AG
3. Waldkapelle "Zum anklopfenden Christus"
4. Straßenbahnbetriebshof Köpenick
5. Gutshaus Briest bei Tangerhütte/ Schsen-Anhalt

Schulfarm Insel Scharfenberg
Der Schulbetrieb auf der Insel Scharfenberg im Tegeler See begann 1921, als der Reformpädagoge Wilhelm Blume die „Untersekundaner“ des Humboldt-Gymnasiums den Sommer über auf der Insel unterrichtete.
1923 wurde landwirtschaftlicher Betrieb mit Schülern als Helfer aufgenommen.
Es gibt einen großen Garten, Bienen und andre Tiere wie Pferd und Schwein. Im Laufe der Zeit wurden Gebäude verschiedenster Baustile errichtet.
Die Schule ist ein staatliches Gymnasium mit angegliedertem Internat.
Etwa 500 Schülerinnen und Schüler lernen an dieser „Schule besonderer pädagogischer Prägung".
Im Internat leben etwa 80 Schüler und Schülerinnen. Es besteht aus mehreren Einzelhäusern mit 2- und 4-Bett-Zimmern.
Ehem. Betriebsgelände der Zehlendorfer Eisenbahn & Hafen AG
Die Eisenbahnfreunde der AG Märkische Kleinbahn e.V. zeigten auf dem Gelände des Bahnhofes Schönow ihre liebevoll restaurierten Schätze, gewährten einen Blick in den 1922 gebauten Lokschuppen, zeigten Stellwerkstechnik und boten Mitfahrten an.
Besonders haben es den Eisenbahnfreunden die sonst oft unterschätzten "Nebenfahrzeuge" angetan.
Waldkapelle "Zum anklopfenden Christus"
Die Waldkapelle "Zum anklopfenden Christus" war ursprünglich als Kirche für die Villen-Kolonie am Nordufer des Dämmeritzsees geplant. Das Gebäude wurde 1910 errichtet, das Wohnquartier erreichte dann nicht die ursprünglich vorgesehene Größe, da nach dem ersten Weltkrieg keine Waldgebiete mehr für Wohnzwecke gerodet werden sollten. In den letzten Jahren wurde das Bauwerk unter großen Anstrengungen wiederhergestellt.
Straßenbahnbetriebshof Köpenick

Auf dem komplett sanierten Straßenbahnbetriebshof in der Wendenschlossstraße gab es eine Parade von alten bis zu neueren Straßenbahnen zu sehen. Die Mitglieder des Vereins widmen sich mit großem Engagement der Erhaltung und Sanierung historischer Straßenbahnen. Es gab auch die Möglichkeit zu Fachgesprächen, z. B. zur Funktion der verbreiteten Scharfenberg-Kupplungen.
Gutshaus Briest bei Tangerhütte/ Schsen-Anhalt



Das Schloss Briest ist das Herrenhaus des Rittergutes in Briest. Es ist das Stammhaus einer Linie der von Bismarcks.
Das Gebäude wurde 1624 aus Eichenfachwerk mit Ziegelausmauerung in einer Übergangsform von Spätrenaissance zu Frühbarock errichtet.
Einer der letzten erhaltenen Adelssitze dieser Art in Nordostdeutschland wurde nach Rückerwerbung durch Friedrich und Maren von Bismarck 1997 in mühevoller Arbeit gesichert und nun auch innen nach und nach renoviert.
Einige Nebengebäude befinden sich noch in beklagenswertem Zustand.

erstellt: 10.09.2017