Tag des offenen Denkmals 2018
1. S-Bahnhof Nikolassee
2. Pfaueninsel
3. St. Peter und Paul auf Nikolskoe
4. Loggia Alexandra
5. Schwerbelastungskörper
6. Olympisches Dorf

S-Bahnhof Nikolassee
Der S-Bahnhof Nikolassee ist seit einigen Jahren im Privatbesitz. Das Gebäude im Stil der Bürgergotik wurde 1902 eröffnet und vor einigen Jahren sehr schön denkmalgerecht saniert.
Bei der sehr interessante Führung stellte der Architekt Hajo Mattern sein neuestes Werk hier im Bahnhof, den Pavillon, der nun von einer Blumenhändlerin genutzt wird, vor.
Der Pavillon nimmt die Form und das Design der Pavillons auf den Bahnsteigen auf. Die Fliesen, auch die für die Wandgestaltung wurden im Berliner Umland speziell hergestellt und von einer polnischen Firma verlegt. Die Namen der Beteiligten hat der Architekt am Pavillon "verewigen" lassen.
Für mich erscheint der Pavillon etwas zu groß geraten, er dominiert die Halle zu sehr.
Der Architekt zeigte auch ein Bild vom Zustand vor dem Einbau des Pavillons.
Pfaueninsel mit Royal Louise
Die Pfaueninsel in der Havel im Südwesten Berlins mit ihrem Lustschlösschen von 1797 beherbergt auch die Royal Louise samt ihrem Winterquartier.
Das Schiff, ein auf knapp 18 m Deckslänge verkleinerter Nachbau einer Fregatte, war ein Geschenk des britischen an den preußischen König. Das heutige Sciff ist ein 1999 fertiggestellter Nachbau.
Der von Albert Dietrich Schadow 1833 errichtete hölzerne Bootsschuppen dient als Winterquartier.
St. Peter und Paul auf Nikolskoe
St. Peter und Paul auf Nikolskoe, bis 1837 von den Architekten Friedrich August Stüler und Albert Dietrich Schadow im Auftrag von König Friedrich Wilhelm III. errichtet, ist eine evangelische Kirche für die für die Einwohner Klein Glienickes und der Pfaueninsel. Der Zwiebelturm wurde auf Anregung der Tochter des Königs, der Zarin Alexandra Fjodorowna ausgeführt.
Loggia Alexandra
Zarin Alexandra Fjodorowna, vor Ihrer Heirat mit Zar Nilokaus I. Prinzessin Charlotte von Preußen, begegnet uns gleich in der Nähe, auf dem Böttcherberg, wieder. Zu ihren Ehren ließ ihr Bruder, Prinz Carl von Preußen 1869/70 dieses kleine Belvedere errichten. Es gehört heute zur Berlin-Potsdamer Kulturlandschaft. Die von Peter Joseph Lenné bei der Gestaltung des Park Babelsberg geplanten Sichtbeziehungen zum Schloss und zur Potsdamer Innenstadt sind heute leider nicht mehr erkennbar.
Schwerbelastungskörper
Wir waren 2004 schon mal hier.
Inzwischen ist das Teil äußerlich saniert und es wurde 2009 der Informationsort Schwerbelastungskörper eröffnet.
Wir haben erfahren, dass es nicht geplant war, nach Abschluss der Messungen den Betonklotz wieder zu entfernen, sondern dass die geplante Prachtstraße 14,2 m über dem jetzigen Niveau liegen sollte. Am Aussichtspunkt sind Markierungen angebracht mit dem Niveau "0" auf der Höhe der geplanten Prachtstraße.
Panorama
Olympisches Dorf
Nun soll es wohl losgehen im ehemaligen Olympischen Dorf.
Nach vielen Jahren von Brache, Ideen und Planung beginnen die Bauarbeiten auf dem denkmalgeschützten Gelände.
Es sollen Wohnungen entstehen. Die Unterkünfte der Athleten werden zu modernen Wohnhäusern umgebaut, das die Anlage dominierende Speisehaus der Nationen und einige Wirtschaftsgebäude ebenfalls.

erstellt: 20.09.2017