|
Die Stadt Würzburg verdankt ihre Entwicklung in erster Linie dem hiesigen Übergang
über den Main; Furt, Fähre, etwa ab 1133 die erste große steinerne Brücke rechts des Rheins.
Die heutige "Alte Mainbrücke" wurde 1476 begonnen. Der "Alte Kranen" von 1773 ist heute noch zu bestaunen, er war bis 1846 in Betrieb. Die Marienkapelle am Markt entstand nach den Progromen von 1349 an Stelle der Hauptsynagoge. Sie wurde später die Kirche der Bürger der Stadt. |
|||
Das Haus zum Falken war zuerst Pfarrhaus, dann Gasthaus. Nach Errichtung der Rokoko-Fassade wurde es als Konzert- und Tanzsaal genutzt. Heute beherbergt es die Stadtbibliothek. Das Neumünster ist ein ehemaliges Kollegiatstift, der heutige Bau wurde von 1711 bis 1716 errichtet. In seiner Krypta steht der Schrein des heiligen Kilian und seiner Gefährten, die hier als Märtyrer gestorben sein sollen. | |||
Der Kiliansdom ist mit einer Gesamtlänge von 105 Metern das viertgrößte romanische Kirchengebäude Deutschlands. Erbaut von 1040 bis 1075, stürzte er 1946 als Folge von Bombentreffern ein und wurde bis 1967 wieder aufgebaut. Etwas versteckt, im Lusamgärtchen, befindet sich das Grabmal von Walther von der Vogelweide, der hier um 1230 betattet wurde. |
|||
Die Residenz, erbaut 1720 bis 1744 nach den Plänen von Balthasar Neumann, war bis 1802 Sitz der Würzburger Fürstbischöfe. Die Ausstattung dauerte dann noch bis etwa 1780, für das berühmte Treppenhaus malte Giovanni Battista Tiepolo 1752 und 1753 das Deckenfresko, das wie durch ein Wunder die Bombardierung 1945 überstand. |
||
Den besten Überblick über Würzburg hat man von der Festung Marienberg.
Seit 1250 war die Festung der Sitz der Würzburger Bischöfe.
Diese bauten die mittelalterliche Burg bis 1603 zu einem wehrhaften
Renaissanceschloss, später zur barocken Festungsanlage aus.
Nach Verlegung der Hofhaltung in die neuerbaute Residenz
wurde die Festung nur noch militärisch genutzt.
Der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg konnte erst 1990 abgeschlossen werden.
|
|||
Wir konnten uns auf dem Gelände des Eisenbahnmuseums Würzburg umsehen. Es wird von der Deutschen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte (DGEG) betrieben. |
|||
In Hünfeld lebte der Computer-Pionier Konrad Zuse von 1957 bis zu seinem Tod 1995. Seit 2006 trägt die Stadt die amtliche Zusatzbezeichnung "Konrad-Zuse-Stadt". Zuse hat den ersten funktionsfähigen Computer entworfen und auch gebaut. Zunächst rein mechanisch, später mit Relais, dann Röhren, letzlich Transistoren. Das Heimatmuseum hat ihm eine große Dauerausstellung gewidmet. Anhand vieler Ausstellungsstücke wird sein Werdegang dargestellt, einige der von ihm entwickelten und produzierten Rechner sind hier ausgestellt. Einige davon sind Originale, die in Betrieben oder Behörden viele Jahre ihren Dienst getan haben. Heute ist man schneller dabei, einen Computer auszusondern. So gibt es sogar den Nachbau eines seiner Rechner, des Z22, jedoch mit moderneren Bauteilen, zu bestaunen, der realisiert wurde, um die vorhandenen Programme weiter verwenden zu können. |
||
Der Dom St. Salvator wurde ab 1704 an Stelle der niedergelegten Ratgarbasilika
errichtet und bereits 1712 geweiht. Zunächst nur Abtekirche
des Klosters Fulda wurde er 1752 zur Bischofskirche erhoben.
In der Krypta des Domes ist der heilige Bonifatius begraben, des "Missionars der Deutschen". Er lebte von etwa 672 bis etwa 754. |
||
Die Michaelkirche gleich neben dem Dom ist eine der ältesten
Kirchenbaueten im deutschen Raum. Sie wurde von 820 bis 822 im
vorromanischen karolingischen Baustil errichtet.
Ursprünglich nur Krypta und Rotunde wurde im 11. Jahrhundert
das Langhaus mit dem Turm angebaut.
Nachdem in den späteren Jahrhunderten immer wieder Veränderungen
vorgenommen worden waren, wurde in den 1930er Jahren der ursprüngliche
Zustand weitgehend wieder hergestellt.
| ||
Der Klassiker unter den mittelalterlichen Fachwerkstädten
ist Rothenburg ob der Tauber.
Zuerst sind wir ein Stück auf dem Wehrgang der Stadtmauer entlanggegangen.
Immer wieder schöne Ausblicke.
Am Plönlein vorbei sind wir dann ein wenig in die Weinberge
unterhalb der Stadtbefestigung gewandert. Dort trafen wir auf die
recht unbekannten Statuen von "Vater Main" und "Tauber - anmutigste
Tochter des Mains".
Wieder in der Innenstadt haben wir den Rathausturm bestiegen,
nicht so leicht zu finden und dann sehr eng,
aber der Ausblick entschädigt für die Mühe.
| ||
|
Das Pumpspeicherkraftwerk Langenprozelten ist das einzige Pumpspeicherwerk
der Deutschen Bahn.
Nachts wird Wasser aus dem Unterbecken nach oben gepumpt, tags wird damit
wieder Strom erzeugt, um den höheren Bedarf zu decken.
Zwei Francis-Pumpturbinen arbeiten wechselweise als Pumpe oder Antrieb des Generators
mit 164 bzw. 154 MW. Es wird ausschließlich Bahnstrom mit 16 2/3 Hz erzeugt.
Ober- und Unterbecken sind durch einen 1,3 km langen Druckstollen mit knapp 4 m Durchmesser verbunden.
Die Fallhöhe kann 320 m betragen.
| |
Seit 1779 besteht an dieser Stelle ein Eisenhammer. Von den ursprünglich einmal vier Hämmern sind noch zwei erhalten und funktionstüchtig. Der Aufwerferhammer mit einem Bärgewicht von 170 kg und 5 Nocken auf dem Wellbaum wird hauptsächlich zum Schmieden von Glockenklöppeln verwendet. Der Schwanzhammer hat ein Bärgewicht von "nur" 135 kg, dafür aber 14 Nocken, was für eine hohe Schlagfolge sorgt. Damit wurden meist Pflugschare geschmiedet. |
||
Die Wasserkuppe ist mit einer Höhe von 950 m der höchste Berg der Rhön,
zugleich der höchste Berg Hessens.
Die flachen Hänge boten ideale Bedingungen für Flugversuche.
Bereits 1910 ging es los, auch heute gibt es noch einen Segelflugplatz mit regem Flugbetrieb.
Nach dem Krieg Sperrgebiet, wurden hier mehrere Einrichtungen der militärischen Flugsicherung
aufgebaut, zur Zeit des Kalten Krieges auch der Luftraum des Warschauer Pakts überwacht.
Übriggeblieben ist der Radom von 1990 bis 1994, darin stand eine Radaranlage der Bundeswehr.
|
| |
Die Erdfunkstelle für Satellitenkommunikation wurde ab 1985 in Betrieb genommen
und bis etwa 2000 durch die Deutsche Bundespost betrieben.
2002 übernahm Intelsat die Anlage, erweiterte sie ständig.
Heute gibt es etwa 50 Parbolantennen auf den vier bisher genutzten
Antennenfeldern, die zwei größten mit einem Durchmesser von 32
und einer Höhe von 42 Metern.
Der in zwei Kilometern Entfernung auf dem Längberg stehende Sendemast
gehört mit zur Anlage.
|
||
Von dem Aussichtspunkt "Terroir f" hat man einen wunderbaren Blick über Himmelstadt, die Ebene, den Main und die Weinberge am Hang. | ||
Das monumentale Schloss Werneck wurde 1733 bis 1745 durch einen der bedeutendsten Baumeister des Barocks und des Rokoko in Süddeutschland als einer der Sommersitze der Fürstbischöfe von Würzburg erbaut. Etwa 50 Jahre nach der Säkularisierung 1803 wurde die Anlage in eine Heil- und Pflegeanstalt umgebaut. Heute ist das Schloss immer noch als Klinikum in Betrieb. |
Unser Domizil für eine Woche war dieses Ferienenhaus in Fuchsstadt, im Hof und Nachbargebäude Baustelle, aber nette Gastgeber, innen alles perfekt, alles da, was man braucht. |
erstellt: 06. bis 24.06.2023
|