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Nach einer Bootsfahrt auf dem Parfümfluß haben wir die Thien-Mu-Pagode besichtigt. Vorn steht ein siebenetagiger Turm mit Inkarnationen Buddhas auf den einzelnen Etagen. Im Hauptheiligtum leben Kindermönche im Alter von vielleicht 8 bis 16 Jahren. Ihr Schlafraum ist ein einzelner großer Raum, in dem jeder eine Art Truhe mit flachem Deckel hat, auf dem er dann auch schläft. |
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Die Zitadelle der alten Kaiserstadt Hue ist UNESCO-Weltkulturerbe. Wir sind mit dem Bus zurück in die Stadt gefahren und haben die Zitadelle, die alte Kaiserstadt besucht. Wir haben das Gebiet durch das Mittagstor betreten. Das ist das gewaltige Haupttor der Anlage. Es gibt in der Mitte einen großen Tordurchgang nur für den Kaiser, daneben auf jeder Seite einen für seine Frauen, die Familie des Kaisers und die Mandarine und außen noch zwei für Elefanten und den Rest der Welt. Merkwürdigerweise gibt es in den seitlichen Durchgängen einen Knick, der für die Elefanten problematisch sein könnte. Es gibt ein Teich mit Kois, die bei Fütterung (Fischfutter gibt es gleich nebenan) in großen Mengen auftauchen und sich um das Futter balgen. In der dann folgenden Halle der höchsten Harmonie empfing der Kaiser seine Untertanen und Gesandte. Auf der rechten Seite dahinter befindet sich das Theater. Heute sind Zuschauerraum und Bühne vertauscht, früher wurde ausschließlich vor dem Kaiser gespielt, die restlichen Zuschauer der kaiserlichen Familie wurden auf dem Rang platziert. Dieser Teil befindet sich bereits in der verbotenen Stadt, die nur dem Kaiser, seiner Familie, den Konkubinen und den höchsten Mandarinen zugänglich war. Es folgt die ehemalige kaiserliche Bibliothek, zur Zeit in der Restaurierung, es gibt derzeit keine Bücher hier. Schon weiter fortgeschritten ist die Renovierung der Wandelgänge der Konkubinen. Das sieht sehr beeindruckend aus, die schönen Säulen und anderen Konstruktionsteile aus rotlackiertem Holz mit goldenen Bemalungen. Es gibt noch einen großen Tempel, in dem viele der Kaiser ihre Altäre zu stehen haben, um hier verehrt zu werden. |
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Nach dem Mittagessen sind wir dann zum Grabmal des Kaisers Tu Duc gefahren. Eine sehr schöne Parkanlage, hier lebte der vor allem die Poesie liebende Kaiser viele Jahre seines Lebens und hier ließ er sich auch begraben. Da er keine Nachkommen hatte, mußte er seine Ruhmestaten für die Grabstele selbst niederschreiben. |
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Die Fahrt von Hue nach Danang verläuft weitgehend im Regen. Am Strand sieht man zwei Schiffe, die beim letzten Taifun im September diesen Jahres auf das Land geworfen wurden. |
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In Danang besuchen wir zuerst das Museum der Cham. Das ist die Volksgruppe, die vor den Vietnamesen auf dem Gebiet des heutigen Mittel- und Südvietnam gelebt hat. Viel ist von dieser Kultur nicht geblieben. Wir werden noch einige Türme in Nha Trang sehen. |
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Treppensteigen: Auf dem Marmorberg gibt es viele Pagoden und Heiligtümer. Ein Teil davon befindet sich in natürlichen Höhlen. Vom Pavillon ganz oben hat man eine schöne Aussicht. |
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Die Höhlen boten auch im Krieg gegen die Amerikaner ein gutes Versteck. |
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Hoi An ist ganz anders. Zwar geht es hier genau so quirlig zu, wie in den anderen Städten, jedoch sehen Häuser und Straßen völlig anders aus. Die Stadt wurde schon von den Cham gegründet, war lange Zeit Handelsstützpunkt der Chinesen, auch Japaner, Holländer und Inder. Später verlor der Ort seine Bedeutung. Die Flußmündung verlandete. So zeigt die Stadt heute das Bild einer chinesischen Siedlung aus dem Mittelalter. Hoi An ist 1999 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen worden. Die Menschen konzentrieren sich heute hauptsächlich auf den Tourismus, so kann man nicht sagen, ob es mehr Gaststätten oder mehr Schneidereien gibt. | ||
Die japanische Brücke hat sich über die Zeiten gerettet. Man vermutet, daß der Bau der Brücke zwei Jahre gedauert hat, vom Jahr des Affen bis zum Jahr des Hundes. So sind die Statuetten an den beiden Enden der Brücke zu erklären. |
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Ein Badeort mit aufsteigender Tendenz will Nha Trang sein.
Die Voraussetzung, ein schöner Strand, ist gegeben.
Die Hotelburgen wachsen in die Höhe,
nun müssen die Massen von Touristen nur noch kommen wollen. Dem Andenken an Alexandre Yersin ist das klene Museum am Pasteur-Institut gewidmet. Yersin entdeckte den Pest-Erreger und tat noch manches andere Gute für Vietnam und die Stadt Nha Tran. |
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Das ozeanografische Institut beherbergt ein Museum zu verschiedenen Belangen der Meereskunde, insbesondere Meeresgetier in Aquarien und eingelegt. Wir fahren über die Bucht zu einer Badestelle. Für Korallenbesichtigung ist es leider zu windig. Die Fischer sind bei der Arbeit. |
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Die Türme von Po Nagar sind die letzten vier von ehemals acht Türmen an diesem Standort. Die wurden zwischen dem 7. und dem 12. Jahrhundert vom Volk der Cham zur Verehrung ihrer hinduistischen Götter errichtet. Heute sind sie ein gut besuchtes buddhistisches Heiligtum. |
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Vom Hügel der Cham Türme bietet sich ein Blick über den kleinen Fischerhafen. In der Stadt herrscht lebhaftes Treiben. |
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Über der Stadt thront ein Buddha. Er wurde 1963 als Symbol für die Buddhisten
errichtet, die dem Diem-Regime getrotzt hatten und der nun über die Stadt zu wachen scheint.
Auf dem Sockel sind Bilder von Mönchen und Nonnen angebracht,
die sich aus Protest gegen das repressive Regime selbst verbrannt haben,
auch Thich Quang Duc, dessen Auto an der Thien-Mu-Pagode nahe Hue ausgestellt wird.
Der Platz rings um den Buddha ist heute buddhistische Begräbnisstätte.
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Nachdem wir eine zeitlang in der Ebene gefahren sind,
haben wir die Berge erreicht und wir schlängeln uns auf die Passhöhe von etwa 950 m.
Hier oben gibt es auch Kaffeeanbau.
Heute ist Vietnam nach Brasilien der zweitgrößte Exporteur weltweit.
Der Kaffeeanbau wurde 1895 von Yersin ins Land gebracht.
Die Versuche im Mekong-Delta brachten jedoch keine guten Ergebnisse.
Erst der Anbau in den Hochlagen ab Beginn der 20er Jahre brachte den gewünschten Erfolg.
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In einem Vorort von Da Lat entdecken wir noch eine Pagode im Bau. Die Wände sind über und über mit Keramikscherben verziert. Wir besteigen auch den ebenfalls neuen, ebenso verzierten siebenetagigen Turm. |
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Es gibt mehrere Bezeichnungen für Dalat: "Stadt der Blumen", "Stadt des ewigen Frühlings". Es ist was dran, die Temperaturen sind mit ca. 22°C angenehm kühl (die Einheimischen haben sich warm angezogen mit Jacke, Mütze und Handschuhen), morgens und abends gibt es ein paar Regenschauer. Blumen gibt es überall, schon jetzt wird für das Blumenfest 2010 geworben. Schon die Franzosen haben die Vorzüge erkannt und sich hier ein Ferienparadies geschaffen. Es gibt viele Villen im französischen Kolonialstil. Um 1930 war sogar eine Bahnlinie von Saigon hierher gebaut wurden, die inzwischen größtenteils stillgelebt ist. Gegenüber der Kathedrale gibt es sogar einen kleinen "Eiffelturm". |
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Die Kathedrale St. Nikolaus wurde in den 1930er Jahren erbaut. Bemerkenswert sind die Glasfenster aus Grenoble. |
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Für den König Bao Dai (1913-1997), eine Marionette Frankreichs, wurde zwischen 1933 und 1938 der Sommerpalast Dinh 3 in Anlehnung an den Art-déco-Stil errichtet. Der König lebte hier bis zu seinem endgültigen Exil in Frankreich 1954 zuletzt mit der königlichen Konkubine Mong Diep. Heute kann man für 8.000 VND sowohl die Repräsentations- als auch die Privat- und Nebenräume wie Küche besichtigen. |
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Die Lam Dong Pagode ist oberhalb eines Sees gelegen. Sie liegt auf einem großen, schön angelegten Gelände. Wunsch und Wirklichkeit, die Bekleidung der Touristen betreffend, liegen jedoch weit auseinander. |
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Rings um das Hotel Minh Tam wurde ein sehr schöner Blumengarten angelegt.
Wir wohnen hier zwar nicht, aber eine Besichtigung ist der Garten wert.
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Auch in Da Lat lassen wir uns das bunte Markttreiben nicht entgehen. | ||